Juckende Ohren
Unter dieser „Lästigkeit“ leiden äußerst viele Menschen! Häufiger haben AllergikerInnen, vor allem Hausstaubmilben-AllergikerInnen, ständig einen Juckreiz der Ohren. Darum sollte man bei einem Juckreiz im Ohrenbereich auch einen Allergietest, zum Ausschluss oder zum Beweis einer Allergie, machen.
Die Ursache für den Juckreiz ist meist eine trockene, schuppige Gehörgangshaut, die leicht entzündet ist, was man dann als Gehörgangsekzem bezeichnet.
Natürlich hat es keinen Sinn, nun mit Wattestäbchen den Gehörgang weiter zu irritieren. Wie bei trockenen Händen, die auch jucken können, müssen die Trockenheit und die Irritation vermindert werden.
Gut haben sich Ohrenöle etabliert, um die chronische Trockenheit in den Griff zu bekommen. Falls trotzdem ein Ekzem vorhanden bleibt, sind cortisonhältige Ohrentropfen sehr hilfreich, da sie die Entzündung behandeln und das Ohr nicht so verlegen, wie z.B. Cremen.
Leider ist es nicht immer leicht, den Auslöser mit zu behandeln. Das wäre aber wichtig, weil ansonsten die Symptomatik immer wieder auftritt.
Wichtig ist, dass die Ohren eher trocken gehalten werden und so gut wie nie Shampoo in die Ohren kommt. Auch sollte die Irritation nicht ständig durch Berührungen mit Fingern, Wattestäbchen oder Ähnlichem verstärkt werden.
Warum ist es wichtig, die chronische Entzündung in den Griff zu bekommen?
Da eine trockene Haut auch rissig ist und daher die Schutzschicht der Haut nicht intakt ist, können Erreger viel leichter eindringen, was zu einer schmerzhaften Gehörgangsentzündung führt. Oft wird das durch Irritationen mit Wattestäbchen, durch Schmierinfektionen über die Finger oder auch durch Wasser, vor allem Pool-, See- oder Meerwasser, das in diese Rillen eintreten kann, verursacht.
Bei vielen Menschen ist daher eine Ohrenkontrolle ca. im Mai, also vor der Hauptschwimmsaison, sinnvoll!
Wir beraten Sie gerne ausführlich und in Ruhe über die zur Verfügung stehenden Therapiemöglichkeiten.
WICHTIG: Diese Informationen ersetzen keine ärztliche Diagnose und/oder Behandlung!